Schöner Kurz Trip in Wallis & 33. Aletsch Halbmarathon

Vergangenes Wochenende fand die 33. Ausgabe des Aletsch Halbmarathon auf der Bettmeralp statt. Viele schöne Erinnerungen an meine Eltern, Schwester, Freunde verbinden mich mit diesem idyllischen, friedlichen Schweizer Bergdorf, den x-fach besucht habe. Dort lerne ich als 4jähriger das Skifahren und vielleicht liegt dort der Ursprung meiner liebe zu den Bergen.

Der Aletsch Halbmarathon stand schon lange auf meiner „Bucket List“ an Läufen die ich machen wollte und so war die Idee geboren, die Bettmeralp zu besuchen und das ganze sportlich „abzurunden“.

Freitag und Samstag habe ich mir in Ruhe die Bettmeralp angeschaut und mir meine Startunterlagen abgeholt und die schönen Chalets im Ort angeschaut. Weiter ging es Ring Ziel, aber heute noch bequem per Gondelbahn auf das 2800meter hohe Bettmerhorn. Grandiose Aussichten auf den großen Aletschgletscher und andere namhafte Schweizer Berge wie Matterhorn, Dom etc.

Aletsch Halbmarathon;

Der Lauf nennt sich selbst der schönste Berglauf in Europa, dem ich nur zustimmen kann. Das Starterfeld ist auf 2500 Läufer limitiert und auch dieses Jahr war der Lauf nach wenige Wochen ausverkauft.
Bei diesem Lauf gilt es nicht nur die 21,1 Kilometer, sondern vor allem 1050 Höhenmeter zu bewältigen. Bereits der Start auf der Bettmeralp liegt auf 1950 Metern über dem Meer und das Ziel auf dem Bettmerhorn liegt auf 2647 Metern.

Um 10:00Uhr fiel der Startschuss für die 1. Startwelle in der ich auch gestartet bin. Der erste Kilometer noch auf Asphalt und leicht ansteigend durch den Ort bevor es dann auf einen Forstweg in den Wald ging. Nach 2,5Kilometern der erste kleine Ansteige der die Oberschenkel schon etwas brennen lies. Bis Kilometer 14. ist der Lauf noch recht human, aber immer auf schönen kleinen Trails und Wegen, ab dann werden die Trails krimineller mit kurzen Steilen Anstiegen, die man nur im Gehen bewältigen kann.

Von nun an ging es auf dem Gletschergrad mit einigen Steigungsprozenten Richtung Ziel, das man immer hoch vor Augen hatte. Die Wetterbedingungen waren ideal, leicht bewölkt und 8 Grad, aber trotzdem hieß es an den Verpflegungspunkten den Flüssigkeitsverlust aufzufüllen.

Kilometer 19 ist erreicht und jetzt wird es brutal hart. Die Oberschenkel brennen schon maximal und gingen es beinahe senkrecht bergauf. Auf dem letzten Kilometer wird man von Zuschauen hoch gepeitscht, bevor man auf den letzten Metern noch einen Spurt über die Ziellinie hinlegt.

Wahnsinn, was eine Erfahrung und Eindrücke! Die Beine zerstört aber ein genialer Tag! Zeit & Ergebnis ist mir heute absolut nebensächlich. Aber umso schöner wenn die sportliche Leistung auch meine Erwartung übertroffen hat.

Entspannt ging es via Gondelbahn wieder ins Tal

Respekt was das Organisation Team hier leistet und alle sind super freundlich und motiviert – Chapeau!

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Ergebnisse

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